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Familienwochenende – Kinder und Jugendliche kamen beim Tauschspiel am KLB-Familienwochenende mit den Volkersern zum Thema „regional – saisonal und fair“ in Kontakt

Neun Familien aus mehreren Pfarreiengemeinschaften des Dekanats Schweinfurt-Süd durften vom 24.-26. März 2017 in der Jugendbildungsstätte am Volkersberg erfahren, wie „Ernährung fair-wandelt“.

Saisonal – regional und fair waren die Gliederungspunkte, die diesem KLB-Familienwochenende die passende Struktur und Würze gaben. Das Ankommen am Freitagabend war mit dem Kriterium „Saisonalität“ verknüpft. Die Teilnehmenden bekamen eine Gemüse – oder Obstsorte an den Rücken geheftet und mussten nach dem Prinzip des Spieles „Wer bin ich?“ mit Fragen herausfinden, welche Gemüse- oder Obstsorte sie darstellten. Die Befragten durften nur mit „Ja“ oder „Nein“ zur Lösung beitragen. Anschließend wurde auf einer raumfüllenden Landkarte dargestellt, aus welchen Ländern die Obst- und Gemüsesorten jetzt im März herbeitransportiert werden. Den Teilnehmenden wurde somit noch mal ganz bewusst vor Augen geführt, welch lange Transportwege die Lebensmittel zurücklegen. Was in unserer Region zu welcher Zeit wächst, wurde dann gemeinsam als Abschluss im Saisonkalender zusammengepuzzelt.

Nach einem apfeligen Morgenimpuls wanden sich die Familien dem Thema „Regionalität“ zu. Mit einem konfusen „Siegel-Sudoku“ konnte am eigenen Leib erfahren werden, wie undurchsichtig die Bedeutung und Inhalte von verschiedenen Lebensmittelsiegeln sind.

Im anschließenden Spiel „Klimasiedler“ wurde die (umwelt)politische Bandbreite zum Thema Ernährung aufgegriffen. Drei Gruppen, die jeweils einen „Staat“ symbolisierten, hatten zur Aufgabe, die Versorgung ihrer Bevölkerung sicherzustellen. Anhand von verschiedenen Kooperationsspielen konnten sie Rohstoffe erwerben, mit denen sie ihre Infrastruktur und Ernährungsproduktion förderten. Wenn da nicht der Klimaturm gewesen wäre, der immer wieder einstürzte, weil bei den Investitionen zu viel CO2 freigesetzt wurde. Auf der Klimakonferenz wurde sehr deutlich, wie schwierig es ist, für alle Beteiligten zufriedenstellende Kompromisse zu finden.

Am Nachmittag zogen die Kinder und Jugendlichen mit ´nem Appel und ´nem Ei los ins Dorf, um diese Lebensmittel mit regionalen, saisonalen und fairen Lebensmitteln zu tauschen und mit den Dorfbewohner*innen zu diesem Thema in Kontakt zu kommen. Währenddessen setzten sich die Erwachsenen mit dem Fairen Handel anhand eines Quizes und dem Kurzfilm „Agroprofit“ auseinander. Sie selbst entwarfen in zwei Kleingruppen ein Ernährungskonzept, welches sie mit einem Werbespot anpriesen.

Kurz vor dem Abendessen zauberten sie aus den mitgebrachten Lebensmitteln der Tauschaktion Salate, Milchshakes und Rohkostteller, die beim Abendessen und Abendprogramm verzehrt wurden.

Am Sonntag wurde das Wochenende mit einem thematischen Wortgottesdienst und einer kreativen Einheit abgerundet. In der Reflexion gaben die Familien an, noch lange von den Impulsen dieses Wochenendes zehren zu können.  

Nike Klüber

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