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Spirituelle Wanderung zur Stärkung in Lebensübergängen am Mondweg in Winterhausen mit Barbara Lurz

Die Natur mit den alltäglichen Wundern der Schöpfung und gleichsam als Sprachraum Gottes zu erleben, das war der Grundgedanke bei der spirituellen Wanderung zur Stärkung in Lebensübergängen am Mondweg in Winterhausen mit der Theologin und Systemischen Beraterin Barbara Lurz. Gleich am Beginn des Weges erhielten die Frauen ein Band als Symbol für die Verbindung zum Übergang, den sie mitgebracht hatten. Solche Übergänge können der Verlust eines Partners sein, aber auch berufliche Übergänge wie der Beginn des Ruhestands oder ein Wohnortwechsel.

Mit einem Segen startete die Gruppe von neun Frauen in einen Hohlweg, der den Blick einrahmte und bei sich ankommen ließ. Hier hieß es, die Aufmerksamkeit auf die Füße und den Atem zu richten. So konnte die Erkenntnis reifen, dass durch den erlebten Übergang einfach etwas anders geworden ist. Und damit stellte sich auch die Frage, was es in diesem Prozess zu würdigen gibt.

Auf den weiteren Wegstücken ging es immer wieder darum, die Verbindung zwischen der Natur, den von Barbara Lurz vorgetragenen Impulsen und sich selbst zu erspüren. Das konnte z.B. dadurch geschehen, dass die Frauen in Stille unterwegs waren, um sich bewusst auf das Wahrnehmen von Bäumen einzulassen, wie sie - gewachsen im Wandel der Jahreszeiten und auch an Stürmen - eine eigene Würde verkörpern. So konnte jede erleben, wie sie mit der Natur als lebendige Schöpfung in Dialog treten kann.

In einem alten Steinbruch tauschten sich die Frauen in Dreiergruppen über ihre eigene Situation aus oder über die Symbole, die sie aus der Natur mitgenommen hatten. Gefühle und Gedanken, die in Bewegung gekommen sind, waren gut aufgehoben im aktiven Zuhören der Weggefährtinnen. Erfahrungen in Freud und Leid, die geteilt wurden, konnten wie interessante Fundstücke in den eigenen Rucksack gepackt werden.

Der Blick lichtete sich danach etwas und ging mehr in Richtung Zukunft, als die Gruppe an der Figur der „Träumerin“ ankam. Hier ging es um Wünsche und Träume, aber auch um Ressourcen, die frau für den Lebensübergang stärken können.

Beim nächsten Steinbruch nahe Goßmannsdorf wurde an der „Kantine“, einem Relikt aus vergangenen Tagen, Brotzeit gemacht, ehe nach einem meditativem Erkundungsgang der Weg zurück ins Tal führte. Unter einem Nussbaum gingen die Frauen nochmals den Weg in Gedanken anhand des mitgetragenen Bandes durch. Dabei stand die Frage im Raum, was ihnen besonders wichtig geworden war. Dann sprach Barbara Lurz nochmals den Segen vom Anfang verbunden mit der Frage, welche Worte nun nach der zweistündigen Wanderung besonders ankommen.

Das Feedback der Teilnehmerinnen fiel durchweg positiv aus. Die Kombination aus Naturerfahrung, Wandern, Anregungen für sich selbst und Zusammensein, habe sehr gut getan, lautete eine Rückmeldung. Andere berichteten über mehr Klarheit bezüglich der eigenen Situation, die Wichtigkeit der Gemeinschaft und davon, etwas für ihren Alltag mitgenommen zu haben.

Foto: Barbara Lurz