klb wuerzburg

Sonne, Regen und Nebel beim Frauenwanderwochenende in der Rhön

Traditionell geht's über den 3. Oktober für die Frauen mit der KLB auf Wanderschaft. Normalerweise reisen wir hierzu mit öffentlichen Verkehrsmitteln an und tragen unser Gepäck von Ort zu Ort auf dem Rücken. Heuer jedoch reisten wir mit eigenen Fahrzeugen in Fahrgemeinschaften an und nahmen Quartier im Standorthotel in Gersfeld am Fuß der Wasserkuppe.

Am Wanderparkplatz trafen alle Frauen überpünktlich ein und sofort war diese unnachahmliche Frauenpower und Wärme spürbar, man kennt und schätzt sich von etlichen früheren Wanderungen. Der Funke sprang schnell auf die Neuzugänge über und bereits bei der obligatorischen Vorstellungsrunde waren alle elf Teilnehmerinnen per Du.

Bei schönstem Herbstwetter wanderten wir auf der "Extratour Gersfeld". Mit über 500 Höhenmetern auf relativ kurzer Strecke wird diese Wanderung als schwer eingestuft, aber alle Wanderfrauen haben die Route problemlos geschafft und konnten sich zwischendurch immer wieder an herrlichen Ausblicken über das "Land der offenen Fernen" erfreuen.

Den Abend verbrachten wir im Hotel, zur Einstimmung gab's von der Wanderführerin einen Begrüßungssekt. Leider änderte sich über Nacht das Wetter und somit leider auch unsere Wanderpläne. Gemeinsam entschieden wir uns kurzerhand für eine Tour durchs "rote Moor" und die "Kaskadenschlucht". Ein Lob an die Teilnehmerinnen ob ihrer Flexibilität und Unkompliziertheit! Es gibt kein schlechtes Wanderwetter, nur schlechte Kleidung.

Bestens gelaunt wanderten wir also durch starken Regen und dicken Nebel. Den Nachmittag verbrachten einige im Café, andere in der Sauna oder im Pool. Man traf sich später in der Hotellobby bei Sekt (eine der Frauen hatte Geburtstag) und Räuber-Rommé. Am letzten Wandertag wollten wir eigentlich die Wasserkuppe erklimmen, aber eine Sturmwarnung und Nebelschwaden am Berg ließen das nicht zu. Wir mussten die "hohe Rhön" verlassen und entscheiden uns für die "Extratour Michelsberg" in Münnerstadt. Bis auf einige kleinere Schauer blieben wir trocken. Oben bei den Ruinen der ehemaligen St.Michael-Kapelle genossen wir die Ruhe und unten am Lehrbienenstand Torten und Würstchen.

So fiel allen Teilnehmerinnen nach drei wunderschönen Wandertagen mit guten Gesprächen der Abschied voneinander sichtlich schwer, verbunden mit den Wünschen nach weiteren gemeinsamen Wandererlebnissen.

Text und Bilder: Petra Schmid, Wanderführerin