Beim diesjährigen Bruder-Klaus-Gebet in Euerfeld entstand ein farbenfrohes Mosaik, das künftig bei Gottesdiensten und Gebeten der KLB eingesetzt werden soll.
Unter einem Tuch verborgen war eine kleine Überraschung, die beim Bruder-Klaus-Gebet an der gleichnamigen Kapelle in Euerfeld eine wesentliche Rolle spielte. Unter dem Motto „… wo Friede und Gerechtigkeit sich küssen …“ (Psalm 85) hatte der AK „Glaub mal!“ das Gebet vorbereitet, zu dem Landvolkseelsorger Wolfgang Scharl am Sonntag, 25. September, über 25 Gläubige aus verschiedenen Orten des Bistums begrüßen konnte. Er lud dazu ein, erst einmal tief durchzuatmen und sich auf die Ruhe an der Kapelle einzulassen; dem Plätschern der Quelle zu lauschen; in die eigene Mitte zu kommen.
Bevor er das Geheimnis lüftete, durfte sich jeder einen bunten Glasstein aussuchen. Zunächst galt es, den Stein vorsichtig in die Hand zu nehmen, die Form, die Farbe, das Leuchten auf sich wirken zu lassen. Scharl bezeichnete den Stein als „Zeichen für das Wunder der Schöpfung, für die Buntheit und Schönheit und Lebendigkeit.“
Dann nahm er das Tuch zur Seite und darunter kam die Überraschung zum Vorschein: Das Meditationsrad von Bruder Klaus, kunstvoll aus Holz gefertigt. Zunächst erklärte der Landvolkseelsorger die Bedeutung des Rades, ehe alle Steine in das Rad legten, so dass allmählich ein buntes Mosaik entstand. Scharl: „Das Zusammenführen unserer Steine passt sehr gut zum Motto unseres diesjährigen Gebetes: Wo Friede und Gerechtigkeit sich küssen. Beides gehört zusammen, kann nicht alleine sein.“
Neben dem gemeinsamen Legen des Mosaiks standen Lieder wie „Fried ist allweg in Gott“ oder „Dona nobis pacem“ sowie Gebete um Frieden und Gerechtigkeit im Mittelpunkt des Gebetstreffens. So hieß es etwa: „Gott, wir sehnen uns nach Frieden, nach einer Welt, in der jeder Mensch Platz hat, in Würde zu leben, in der sich Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen mit Achtung und Wertschätzung begegnen, nicht mit Hass und Verachtung, in der wir uns freuen können an der Vielfalt von Menschen, Völkern und Kulturen und an der Begegnung mit ihnen.“
Der Arbeitskreis „Glaub mal!“ will in den nächsten Wochen an dem nun begonnen Mosaik weiter arbeiten. Es soll künftig bei Gottesdiensten und Gebeten der KLB einen angemessenen Platz erhalten. Das erste Mal soll das fertig gestellte Meditationsrad beim Friedensgebet am 4. Advent an der Bruder Klaus Kapelle zum Einsatz kommen.
Fotos: Yvonne Röll